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Museum Tiroler Bauernhöfe feiert seinen Gründungsvater

Das Museum Tiroler Bauernhöfe feiert den 100. Geburtstag seines Gründungsvaters Heinz Mantl. 

Wem verdanken wir den Erhalt der alten Höfe?

Das Museum Tiroler Bauernhöfe feiert den 100. Geburtstag seines Gründungsvaters Heinz Mantl.

Der Volkskundler und begeisterte Sammler alter Kulturgüter gründete 1974 das Freilichtmuseum. Seit über 40 Jahren bietet das Museum eine wunderbare Möglichkeit, die verschwundene Welt der Landbevölkerung zu entdecken. Rund 60.000 Besucher strömen jährlich in das Freilichtgelände. Auf neun Hektar stehen heute 14 Bauernhöfe und 24 Nebengebäude aus den verschiedensten Talschaften Tirols. Es ist Tirols größtes Freilichtmuseum, das die ganze Vielfalt der bäuerlichen Kultur bis heute bewahrt. Es ist einem Kramsacher Pionier Heinz Mantl zu verdanken, dass das Museum zur kulturellen Institution des Landes Tirols heranwachsen konnte.

 

Wertschätzung für alpenländische Schätze

 

1962 kaufte Heinz Mantl das erste Bauernhaus

Heinz Mantl wurde 31. Juli 1921 in Innsbruck geboren. In seinem Brotberuf als Elektromeister war er in vielen Bauernhäusern tätig. Dabei vielen ihm immer wieder alte Truhen, Kästen und Bauernmöbel auf, die in Kellern und Dachböden langsam verstaubten. Die alpenländischen Schätze sollten nicht ihrer Vergänglichkeit überlassen werden. Im Tausch für elektrische Geräte erwarb er damals die ersten Möbel. Im Laufe der Jahre verschwanden aber immer mehr originale Bauernhöfe und wichen Neubauten. 

Inspiriert von den Freilichtmuseen in Europa wuchs die Idee, auch in Tirol ein solches zu errichten. 1962 kaufte Mantl dann das erste Bauernhaus. Der Summerauhof aus Hart im Zillertal sollte der Anfang des Freilichtmuseums in Kramsach werden. 

Eine Familie spaziert gemütlich durch das Museum Tiroler Bauernhöfe und betrachtet dabei die alten Bauernhäuser  | © Alpbachtal Tourismus | shootandstyle

Gemeinsame Leidenschaft und eine geniale Idee

Weil die Errichtung eines Museums für eine Privatperson finanziell unmöglich war, gründete Mantl 1974 den Verein Museum Tiroler Bauernhöfe.

Er suchte Freunde und Mitstreiter, die er für seine Idee begeistern konnte. Kurz darauf wurde der Pachtvertrag für das heutige Museumgelände in Kramsach mit der Familie Senn abgeschlossen. Der Vertrag sieht vor, dass auf dem rund neun Hektar großen Grundstück, die typischen Haus- und Hofformen samt Nebengebäude übertragen  und der Öffentlichkeit gezeigt werden. Heinz Mantl spendete dem Museum mit dem Summerauhof, dem Haus Gwiggen und seinem Backofen, der Alm Schorfenaste und dem Haus Haag insgesamt fünf Gebäude. 

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