Kundler Klamm: essen, wandern, Steine sammlen.
Eine Wanderung durch die Schlucht ist ein absolutes Highlight. Für Familien bietet der breite Wanderweg in der Kundler Klamm ideale Voraussetzung, um einen aufregenden Tag in der Natur zu verbringen.
Wandern in der Kundler Klamm
Die Kundler Klamm zählt unbestritten zu den beliebtesten Wanderungen im Tiroler Unterland. Das kommt nicht von ungefähr, denn es ist tatsächlich für fast jeden Geschmack etwas passendes dabei! Flach wandern, gut essen und für Kinder jede Menge Plätze, um zu spielen und den Tag mit Erlebnissen zu füllen!
Wichtig: Die Klamm ist von April bis November geöffnet. Im Winter sowie an starken Regentagen ist die Klamm gesperrt!
Der flache Wanderweg ab dem Parkplatz in Kundl führt ca. 3 km bis ans Ende der Schlucht. Der kinderwagentaugliche Wanderweg führt zuerst über eine Brücke in Holzfachwerkbau und weiter vorbei an mächtigen Felsformationen. Bereits nach rund zehn bis fünfzehn Gehminuten erreicht man das ehemalige Gasthaus Kundler Klamm. Für den gemütlichen Spaziergang mit Oma und Opa also eine ideale Strecke. Für alle, auf deren Schrittmesser am Ende des Tages die Zahl 10.000 aufleuchten soll, geht´s rund 1 Stunde weiter bis zum Ende der Schlucht! Fleißige Geher wandern noch eine Stunde weiter bis nach Mühltal (Wildschönau), die einen kehren um und die anderen steigen für 20 Minuten in den lustigen Bummelzug ein, welcher von Mitte Mai bis Anfang Oktober täglich von 10:00-16:00 Uhr in Betrieb ist. Im Mühltal wartet das Gasthaus Klammrast auf durstige und hungrige Gäste!
Top Tipps für Familien
Hübsches aus bunten Bachsteinen schleifen
Eine Wanderung durch die Kundler Klamm ist zugleich ein Spaziergang durch die Erdzeitgeschichte und daher nicht nur für kleine Steinesammler interessant. Im Bachbett der Ache finden sich zahlreiche sehr unterschiedliche Steine, über Jahrmillionen aus den Bergen ausgewaschen. Am Eingang der Klamm liegt die Steindreherei Sandbichler. Hier können die eben noch im Bach gefundenen Steine zu kleinen Kunstwerken oder Gebrauchsgegenständen geschliffen werden. Die Steindreherei ist übrigens die einzige ihrer Art in Tirol und der Inhaber Karl Sandbichler kann viel über die Entstehungsgeschichte und die Beschaffenheit der gefunden Steine berichten.
Bummelzug
Nach einer Stunde Gehzeit ist das Ende der Schlucht erreicht und schwups, schon sitzt man im Bummelzug. Dieser bringt Sie bis ins Nachbartal Wildschönau und die Fahrt bleibt nicht nur bei Kindern in Erinnerung. Der Zug fährt von Mitte Mai bis Anfang Oktober.
Also auf geht´s!
Spielen, Plantschen und Steine sammeln in der Kundler Klamm
Die Kundler Klamm eine wahre Fundgrube für Steinliebhaber. Auf einer Wanderung entlang des Bachbettes gibt es viele besondere Mineralien und Steine zu entdecken. Vorausgesetzt man nimmt sich die Zeit und Muße. Die Funde kann man dann im Haus der Steine bei Karl Sandbichler vorbei bringen und sie schleifen lassen. Gerne berät Karl, der einzige Steindreher Tirols, seine Besucher und erklärt ihnen die Herkunft und Beschaffenheit der Fundstücke. Eine Besonderheit stellt der „bunte Konglomerat“ dar. Das Gestein ist rund 280 Millionen Jahre alt und zeichnet sich durch seine bunte und feinkörnige Matrix aus.